Schräge Töne? Nicht mit uns! Die Bläserklasse vereint die Schülerinnen und Schüler nicht nur beim gemeinsamen Musizieren, sondern stärkt auch die Gemeinschaft.
Neben dem Erwerb theoretischer Kenntnisse über das praktische Tun kommt nämlich dem sozialen Lernen dabei eine besondere Bedeutung zu.
Bläserprojekt bedeutet „Musik begreifen durch Musik machen“ und die Praxis beginnt bereits in den ersten Wochen. Kinder, die noch kein Instrument spielen, bekommen einen motivierenden und Erfolg versprechenden Weg zum Instrumentalspiel aufgezeigt. Logisch, dass zunächst der Spaß am Instrument im Vordergrund steht. Kinder, die schon ein Instrument spielen, können ein weiteres Instrument erlernen oder einfach als Expertinnen und Experten den anderen helfen.
In der Einstiegsphase probiert Ihr Kind jedes Instrument aus. Zur Verfügung stehen Querflöte, Klarinette, Saxofon, Trompete, Euphonium, Posaune und Tuba. Erst dann erfolgt die Wahl des Instruments, das für Ihr Kind am besten geeignet ist.
Der Musiklehrer begleitet während dieser Zeit die Schülerinnen und Schüler mit Rat und Tat. Für die Dauer des Bläserprojekts über zwei Jahre behalten dann alle ihr eigenes Instrument, das die Schule zur Verfügung stellt. Dafür wird ein Unkostenbeitrag erhoben.
Höhepunkt ist dabei für jeden der Jungmusiker die regelmäßig stattfindenden Auftritte vor Publikum.
Es gilt mittlerweile auch als erwiesen, dass diese Form des Musikunterrichts sowohl das soziale Verhalten wie auch die kognitive Leistung verbessert. In Vergleichsstudien schnitten solche Schüler nach zwei Jahren deutlich erfolgreicher ab als ihre Mitschüler.
Kurzum: Die Bläserklasse hört sich nach vielem Üben nicht nur gut an, sondern hat dabei mitgeholfen, dass ihr Kind in jeder Lebenslage die richtigen Töne trifft.